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AutorenbildMarco Steiner

Bildung und Spass aus einer Hand...

Im ersten Teil ("Built or Bought") dieser kleinen Gegenüberstellung haben wir uns mit meinem eigenen selbst gebauten Simulator für den "Hausgebrauch" beschäftigt. Jetzt widmen wir uns den High-End-Simulatoren der Marke TopSpeed Simulators aus Solothurn. Ein Produkt, das Schweizer Präzision, Innovation und Technikleidenschaft in sich vereint und ein unglaublich authentisches Fahrgefühl vermittelt.

Zu Beginn eine kurze Geschichte darüber, wie es kam, dass ein Team aus Mutter, Vater und Sohn nicht nur die Idee hatte, ein Racingcenter zu eröffnen, sondern auch gleich die Simulatoren komplett in Eigenregie zu entwickeln, zu konstruieren und zu bauen.

Nach dem Besuch in einem Racingcenter und der Fahrt in einem F1 Simulator beschloss Christoph Flury (Konstrukteur) dass die Simulator-Technik zwar gut ist, aber vom technischen Standpunkt aus gesehen noch viel Optimierungspotential bietet. Nach einem Haufen Überlegungen, der Vernichtung vieler Seiten "Notizpapier" und der wohl einen oder anderen schlaflosen Nacht baute er zusammen mit seinem Sohn Cyrille ein erstes Holzmodell, das den Grundstein für die heutigen F1-GT-Simulatoren legte.

Diverse Prototypen, einen Haufen Schweiss, Nerven und Altmetall später sind wir wieder in der Gegenwart angelangt und schauen uns einige Details der F1-GT Simulatoren in der Ausbaustufe PRO etwas genauer an, die es so auch zu kaufen gibt. Das mit Abstand grösste Alleinstellungsmerkmal der Simulatoren von TopSpeed ist der Wechsel der Sitzposition. Innerhalb einer Minute ist es dadurch möglich, sowohl den Sitz als auch die Pedalen und Wheelbase von einer "liegenden" Sitzposition, wie sie in einem F1 oder LMP Fahrzeug anzutreffen ist, in eine "klassische" Tourenwagenposition zu bringen.

Durch dieses Feature ist es möglich, dass noch besser auf die Wünsche der Fahrer bei ihrem Besuch im Racingcenter eingegangen werden kann. Eine Gruppe möchte ein F1 Rennen in Monaco Fahren und das Nächste in einem GT4 Fahrzeug auf Imola? Kein Problem, mit einigen Handgriffen und ganz ohne Werkzeug ist die Umstellung erledigt und die Fahrer können sofort wieder loslegen.

Sowohl die Konstruktion des "Chassis" als auch die darin verwendete Hardware sind auf höchstem Niveau. Es werden ausschliesslich Komponenten namhafter Hersteller wie Heusinkveld, Fanatec oder Moza verwendet, die bereits lange auf dem Markt etabliert und für ihre hohe Qualität bekannt sind.

TopSpeed Simulators bietet auch Anpassungen und Sonderlösungen beim Bau von Fahrsimulatoren an. Nachfolgend einige Impressionen aus dem Bau eines speziell für die Bedürfnisse in der Berufsbildung von zukünftigen Automobilmechatronikern angepassten Simulators. Dieser wird demnächst an das Bildungszentrum BZ-EMME in Burgdorf ausgeliefert, und in der beruflichen Grundbildung seinen Dienst tun. Diese Flexibilität bei Produktanpassungen und der schnelle Support bei Anfragen sind weitere Pluspunkte, die TopSpeed Simulators auszeichnet und von anderen Mitbewerbern abhebt.

Lernende werden dadurch im Bildungszentrum Emme die Möglichkeit erhalten, an einem Neuen und mit unserer Zusammenarbeit konzipierten Fahrdynamik Kurs das theoretisch Erlernte auch direkt auf der virtuellen Strasse umsetzen zu können. Damit können die Lernenden ihr Verständnis für sicherheitsrelevante Themen wie Fahrwerk, Reifen, Räder und Physik vertiefen und so auf sichere und nachhaltige Weise wichtige Erfahrungen für den Berufsalltag sammeln.

Zum Abschluss dieses Beitrags möchte ich mit etwas Stolz den fertiggestellten SIM-EDU Mk.1 präsentieren, dessen Namen ich mir gerade frei von Anspielungen zu Iron Man habe einfallen lassen.

Dieses Projekt, auf das wie ich hoffe noch viele weitere in der Schweiz folgen werden, wurde erst durch unsere Kooperation und das gegenseitige Vertrauen zu TopSpeed Simulators, dem Verein Bildungsraum Emme vbe, und vor allem der Berufsfachschule BZ-EMME Burgdorf möglich. Ich möchte mich ganz herzlich bei allen Beteiligten für diese Chance die berufliche Grundbildung im Autogewerbe mitzugestalten, bedanken.


P.S Im dritten Teil werden wir uns mit den Kosten und dem benötigten Know-how für die Bedienung solcher Geräte auseinandersetzen.




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